in den vereinigten staaten feiert man dieses traditionelle familienfest, indem man zum essen zusammenkommt, einander die hände reicht und sagt wofür man im leben dankbar ist. ich bin weder amerikanerin, noch habe ich jemals zuvor mit meiner familie thanksgiving gefeiert, aber da ich freitags frei hatte und auch noch etwas hatte, wofür ich dankbar war, beschloss ich zu kochen.
es musste aber etwas besonderes sein. für eine person aalleine zu kochen macht nicht viel spass, und ich wollte ja auch mehr als nur eine tütensuppe warm machen. also: ab in den supermarkt, truthahn, preiselbeeren, und was man sonst so für ein festmahl braucht. Ich verbrachte den ganzen abend in der küche und freute mich auch mal meine hausfräuliche seite ausleben zu können. mit einer flasche rotwein, musik im hintergrund und aufgekrempelten ärmeln ging ich die sache sehr motiviert an. leider machte mir meine mangelnde praxis einen strich durch die rechnung . der vogel brauchte ewig um gar zu werden und war nach drei stunden immer noch rosa an den knochen, das selbstgemachte kartoffelpürree ist den den letzten zehn minuten beim aufwärmen angebrannt und der teig vom kuchen (man sollte niemals einen neues rezept probieren, wenn man gäste um eine bestimmte zeit erwartet ;-) riss beim auseinander rollen jedesmal auseinander. irgendwann hatte ich einfach genug von der hektik, nahm noch einen grossen schluck vom rotwein und schob alles in den ofen. glücklicherweise hatte ich auch noch einen film besorgt und so vergingen die 80 minuten, die mein hungriger gast auf das essen warten musste schneller als gedacht.
nächstes jahr werde ich wieder thanksgiving feiern und ich bin mir sicher, dass dann auch so einiges schief gehen wird,...
aber das ist dann meine tradition,....eine junge tradition,...aber immerhin meine.
ein hoch auf die weiber! für wen hast du bloß gekocht?
AntwortenLöschenfür papa B.,...dafür, dass er mich dazu gebracht hat wieder einmal eine nacht durchzuschlafen ;-) ,...dass nennt man dann vodoo ;-)
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