Mittwoch, 26. Juni 2013

"frei(e)"zeit

Als langjähriger Single - unterbrochen durch einige kurzfristige Liebeleien - ist mir meine Freizeit und Freiheit sehr ans Herz gewachsen. Die Selbsverständlichkeit jederzeit das zu tun was man möchte, die Spontanität und Selbsständigkeit sind mir mitlerweile sehr ans Herz gewachsen. Seit ich meinen Testlauf mit dem "Drei-Männer-System" gestartet habe sind alle aufgezählten Vorzüge mehr oder minder eingeschränkt.



Zugegeben, es mag nicht an den Boyz selbst liegen, sondern an ihrer Anzahl. Denn neben meinem Sommerexperiment muss ich ja auch einer geregelten Arbeit nachgehen, die auch einen nicht allzu kleinen Teil meiner Zeit in Ansppruch nimmt.
Und wenn ich dann meine verbleibende Freizeit gleichmäßig an meine Familie, meine Freunde, meinen Hobbies und an gleich drei Männer aufteilen sol,l kann da schon ein vorübergehender Engpass an wahrlich "freier" Zeit eintreten.
Die Frage ist: "was dagegen tun?"
Zwei Freunde und ein Lover der langsam zum Freund wird; klingt trotzdem noch immer verlockend.
Letzte Woche hab ich mir dann spontan, nach einer vorzüglichen Partynacht mit meinen Boyz als ich zum Lover nach Hause kam, überlegt, dass ich ihm vielleicht ein bisschen seiner ihm planmäßig zustehenden Zeit streichen soll,....vorübergehend selbstverständlich,...vorerst nur. Und in meinem Zustand der Erheiterung ist es mir vielleicht nicht gelungen ihm die notwenige Ernsthaftigkeit der Lage klar zu machen. Während ich also, in seinen Armen liegend versuchte klar zu machen, dass es besser wäre wenn wir uns mal eine längere Zeit nicht sehen sollten,....was meiner Meinung nach der weibliche Code für "gar nicht mehr sehen" ist, verstand er nur das terporäre in meiner Aussage und sagte daraufhin "Ja ist gut,...ich hab nächste Woche eh viel zu tun. Ich beschloss es dabei zu belassen und dem Thema nicht weiter Beachtung zu schenken,...es war ja auch schon halb Fünf am Morgen.

Zwei Tage später kam dann die nächste SMS von ihm und ich war irgendwie erleichtert. Vielleicht habe ich ja doch genug Zeit; und vielleicht ist diese auch "frei" genug.

Dienstag, 18. Juni 2013

The best buddy conflict?

Ein guter Freund ist ein guter Freund solange bis er sich in einer lauen Sommernacht zu dir hinüber lehnt und dann seinen Kopf in die schräge Kuss-Position bringt. Man kann es erst nicht glauben...ehrlich gesagt dachte ich erst er möchte nur seinen Kopf auf meine Schulter legen...aber dann...BAMM!



Was geht bei "friends-with-benefits" eigentlich in Ordnung und wo sind die Grenzen?

Zum einen bleibt dann immer die Angst den Freund zu verlieren, denn einer könnte ja mehr Gefühle haben als der andere. Und zum Anderen kommt dann das Problem mit der Eifersucht. Wenn der gute Freund dann plötzlich mit einer anderen "Freundin" mehr Zeit verbringt oder mehr redet als mit einem selbst könnte man eifersüchtig werden..oder "er" wird eifersüchtig...und dann nimmt das Drama seinen Lauf.

Moralisch gesehen währe es mit meinem "Drei-Mann-System" durchaus vereinbar den Status eines der "Mitspieler" temporär zu verändern. Da wir hier von keiner romantischen Bindung ausgehen wird auch keiner emotional verletzt...theoretisch. Aber die Frage ist ob man alle "Mitglieder" der Gang auch über den veränderten Status ihrer Mitwirkenden informieren muss? Wenn die Antwort darauf "ja" ist (und wir alle wissen dass es so ist) dann sehe ich zwei sehr unangenehmen Gesprächen entgegen. Und einem unerfreulichen Gespräch mit dem Kumpel bei dem man die ganze Sommernachts-Romanze mit einem "wie-steht's-um-deine-Gefühle" Gespräch entromantisiert.
Und so wird dann aus "Drei-Gewinnt" plötzlich "Keiner-Gewinnt".

Also übe ich mich einstweilen in Schweigen und versuche das unweigerliche noch ein wenig vor ich hinauszuschieben...denn der Sommer hat gerade so schön begonnen.

Donnerstag, 13. Juni 2013

Drei Gewinnt

Diesen Sommer probiere ich etwas neues: das Drei-Männer-System. Für politisch korrekte Menschen mag dies auf den ersten Blick ein wenig unmoralisch klingen, aber das ist es bei näherer Betrachtung tatsächlich gar nicht.

 

Durch einen Variationreichen Freundeskreis und meine experimentelle Abendgestaltung ist es mir gelungen einige sehr interessante Menschen um mich zu scharren. Einige wurden zu Freunden die man sehr schätzt, andere zu Bekannten denen mal ab und an mal zufällig begegnet und andere zu Lover. Seit einiger Zeit haben sich drei Charaktere aus diesem Bekanntenkreis zu einem festen Bestandteil meines Lebens entwickelt.
Der erste ist ein Lover: aufregend und versaut in der Kiste und kuschelbedürftig beim einschlafen und aufwachen.
Der zweite ist mein Aufheizer: gutaussehend und charmant, ein Mann mit dem man tanzen geht und ins Konzert und mit dem man sich richtig wohlfühlt, mit dem man aber nicht knutscht oder vögelt.
Der dritte ist der Buddy: jung und genauso ein Kindskopf wie ich, mit dem ich Dart-spiele und mit den Bros abhänge, der ab und zu auch emotional mal die Hosen fallen lassen kann und über den man auch über seine Gefühle reden kann.

So gesehen gibt es keine moralischen Bedenken gegen meine Lebenweise und langweilig wird mir auch nie.