Montag, 8. März 2010

and the oscar goes to....


ein guter morgen nach einer langen nacht.
couch, decke, mein persönlicher oscar und ein diadem auf dem kopf, und schon war ich in perfekter "black-tie and tiara" stimmung.
erst versuchte ich die übertragung auf orf , weil ohne werbung, aber die englische aussprache der österreichischen reporter verursachte mir körperliche und seelische schmerzen. dann doch zurück zu pro7 wo ein charmanter steven gätjen witzige komentare zum verstärkten österreichischen einfluss in hollywood wagte "...und nächstes jahr moderiert dann hansi hinterseer die academy awards!" christoph waltz war schrecklich nervös, und im interview einfach kaum zu ertragen; die anspannung stand im ins gesicht geschrieben. auf dem podium zitterten seine hände wie espenlaub. in einem saal voller reicher und erfolgreicher juden ...steve martin wies alle im saal auf diese tatsache hin...kam die nazi-thematik nicht unbedingt gut an. in einem kleinen teaser wurde nämlich gerade die szene gezeigt, in der c. waltz juden mit ratten vergliechich.
herrlich erfrischend das interview mit tom ford. er hatte eine herausragende offene und aufgeschlossene art, sah seinem interview-partner immer in die augen und wirkte sehr charmant und sympathisch. tom ford for president :-)
mariah carey sah wie der junge william shattner als captain kirk aus, "nur nicht ausatmen"...aber die nähte des kleides waren so stark wie george cloneys offensichtlicher vorsatz, die ganze nacht grantig zu schauen und ja kein lächeln zu wagen...wie unangenehm. auch sehr unangenehm, dass bei der ehrung der verstorbenen künstler auf farrah fawcett vergessen wurde, traurig, dass barbara streisand keine vier treppen ohne einen männlichen begleiter, der sie stützen musste, hinunterschreiten konnte, witzig war ben stillers avatar kostüm solange bis er meinte..."das einzig andere kostüm das ich backstage finden konnte war eine nazi-uniform", aber der glam faktor war trotz bragelina abwesenheit sehr hoch: das saal war sehr retro in gold und herrlichen blauen strasssteinen dekoriert, die abendroben der damen waren ausnahmslos edel und klassisch und die musik reichte von 'new york, new york', bis zu 'the way we were'. bei den 82. oscars gewann endlich erstmals eine frau den preis für die beste regie.
jetzt ist es halb acht uhr morgens und ich gehe mit dem guten gefühl schlafen, mir noch viele gute filme ansehen zu müssen...ich freu mich schon.

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